Pantheon, von der Kutsche zum Rennauto

Führung im Pantheon, veranstaltet vom NQV Breite-Lehenmatt am 21. Januar 2009

Herr Ruedi Wenger führte 33 Mitglieder des Quartiervereins durch das neue Pantheon in Muttenz, welches am 15. August 2008 eröffnet worden ist. Er selber Carrossier, leidenschaftlicher Kenner, Sammler, Fahrer von Oldtimern und Präsident von verschiedenen Oldtimerclubs, erzählte uns eine lebendige über hundertjährige Geschichte dieser grössten Oldtimersammlung der Schweiz. Die Entwicklung der Fahrzeuge übers Fahrrad zur Kutsche begann schrittweise ca.1850. Vielfach beeinflusste die Flugzeugindustrie auch mit Ideen die Konstruktion der Fahrzeuge, welche dann in eigenen Werkstätten übernommen wurden. Oft prägten Wirtschaftskrisen und Kriege die Herstellung der Automobile, welche ständig an den Bedarf der Benutzer angepasst worden sind und damals nur für eine betuchte Oberschicht der Gesellschaft erschwinglich waren. Unter den Exponaten sahen wir die ersten Fahrräder, eine Prunkhochzeitskutsche von 1850, ein nachgebautes Benzvelo, das erste historische Benzautomobil 1887 mit einem liegenden 1- Zylindermotor mit einer Leistung von 1,5 PS.


Benzautomobil 1887

1908 entwickelte Renault ein Herrschaftsauto mit Luftpneus, welche die Holzräder und Vollgummipneus ablöste. 1912 entwickelte Delahaye ein schönes Luxusmodell mit Öltropfschmierung und Carbidlampen. Von dort an wurde die Motorentechnik, der Confort und die Sicherheit durch verschiedene Herstellerfirmen mit vielfältigen und schönen Modellen laufend immer wieder ausprobiert, nachgebessert und der Zeit angepasst.


Herr Ruedi Wenger vor einem Delahaye von 1912

Zum Schluss blieben wir fasziniert vor dem Bugatti Veyron, einem heute käuflichen, teuersten ausgefallenen und schnellsten Luxusmodell mit einer speziellen Kevlar Carrosserie, stehen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 407 km/h und 1000 PS Leistung beschleunigt er von 0-300km/h in nur 17 Sek.


Bugatti Veyron 2008

Mehr Infos zum Pantheon und den Öffnungszeiten unter www.pantheonbasel.ch

Text/Fotos U. Brückner

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