Besuch des Kraftwerks Birsfelden mit Grillplausch
Der Bau dieses Kraftwerks begann im November 1954 und nach ca. 40 Jahren wurden die Anlagen vollständig erneuert. Mit dem Bau der neuen Leittechnik und einem besseren Wirkungsgrad der Turbinen konnte man die Stromproduktion um 5% verbessern und den Betrieb während 24 Stunden vollautomatisch laufen lassen. Birsfelden ist das grösste Flusskraftwerk der übrigen 12 Rheinkraftwerke zwischen Basel und dem Bodensee.
Das Kraftwerk im Schnitt (Modell)
Das ganze Unternehmen gehört zu 50% der Stadt Basel, zu 25% dem Kanton Baselland, zu 15 % der EBM Elektra Birseck, Münchenstein und zu 10% der EBL Elektra Baselland, Liestal. Es deckt somit den Strombedarf bis zu 200'000 Haushaltungen und liefert pro Tag ca. 2 Milliarden Kilowattstunden. Pro Jahr sind das durchschnittlich ca. 600 Gigawattstunden. Für die Effizienz der Stromproduktion sind die Differenz des Gefälles von Ober- und Unterlauf und die momentane Wassermenge des Rheines, entscheidend. Diese Zahlen schwanken je nach Wasserstand zwischen 3,90 Meter und 9,30 Meter. Mit der Restwärme der Turbinen werden durch ein Blockheizkraftwerk 1500 Wohnungen in der nächsten Umgebung beheizt und mit Warmwasser beliefert.
Die Wehranlage
Die Leistung der gesamten Anlage beträgt maximal 100 Megawatt. Am Tag der Besichtigung mit der am 29.8.2008 aktuellen Rheinwassermenge produzierte das Kraftwerk eine Leistung, die etwa 7% eines AKWs ausmachte.
Ein Turbinengehäuse
Grillplausch auf der Kraftwerksinsel
Foto/Text: Ursula Brückner