Historische Streiflichter auf ein junges Basler Quartier

Ausstelltafel am Rhein 
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Vernissage der Freilichtausstellung Breite- Lehenmatt am St. Alban-Rheinweg

Unter starken Regenfällen fand die Vernissage der Ausstellung am Sonntagmorgen am 15. August 2010 unter der Eisenbahnbrücke am Birskopf statt. Nach der Jubiläumsfeier vom 3. Juni war dies der zweite Anlass, der eigens zum 125. Geburtstag des Neutralen Quartiervereins Breite-Lehenmatt veranstaltet wurde.

Prof. Moser bei der Einführung in die Ausstellung
Prof. Josef Mooser (links) bei seiner Einführung in die Ausstellung

Zum Anlass des Jubiläums hat der NQV Breite-Lehenmatt die Darstellung der Quartiergeschichte beim Historischen Seminar der Uni Basel in Auftrag gegeben. Prof. Mooser, Departements Vorsteher des Historischen Seminars, erläuterte die Geschichte. Anschliessend berichtete Dr. Bernard Degen als wissenschaftlicher Projektleiter über das ursprünglich reine Arbeiterquartier und die Wohngenossenschaften. Das Quartier veränderte sich in drei grossen Entwicklungsschüben zum heutigen Zustand. Noch vor 30 Jahren waren die Bewohner in der Breite-Lehenmatt zu 60% Arbeiter.

Dr. Bernhard Degen
Andreas Häner (links) Projektleiter NQV und Dr. Bernard Degen (Mitte)

Eine VerfasserDer Vizepräsident des NQV und Projektleiter dieser Geschichtsausstellung, Andreas Häner, erläuterte wie diese Ausstellungstafeln inhaltlich vom Historischen Seminar der Universität Basel unter der Leitung von Herrn Dr. Bernard Degen und Dr. Pascal Maeder von acht Masterstudenten erarbeitet wurden.

Die Tafeln vermitteln einen Eindruck des rasanten Wandels dieses ehemaligen Arbeiterquartiers am südöstlichen Stadtrand von der Schlacht zu St. Jakob bis heute. Ein ganz besonderer Dank gilt auch den Sponsoren CMS, GGG, Swisslos und weiteren Spendern, ohne die das Projekt nicht finanzierbar gewesen wäre.

Bei der Vernissage konnten sich die Besucher bei den Stelltafeln direkt bei den Studenten noch näher über die recherchierten Themen informieren. Rechts im Bild Aleksandar Zaric, einer der Autoren.

Man entdeckt auf den Postern den 1854 gebauten Bahndamm der Eisenbahnlinie, die alte Zitterbrücke über den Rhein und vieles mehr. Die Freilichtausstellung am St. Alban-Rheinweg entlang den Bäumen vor den Hausnummer 156 bis 222 dauerte bis zum 24. September 2010.

Unter den prominenten Gästen begrüsste die Präsidentin des NQV Frau Ursula Brückner unter anderen Herrn Regierungsrat Christoph Brutschin, selbst ein Breitlemer, einen Vertreter aus dem Staatsarchiv und einen Vertreter von Birsfelden. Schliesslich rundete ein Apéro den ganzen Anlass unter der Eisenbahnbrücke ab.

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