Auswertung der Umfrage zur Buslinie 37 im Quartierkurier 4/11

Auf die Umfrage, ob die Buslinie 37 über den Ulmenweg hinaus an den Aeschenplatz auch am Wochenende geführt werden soll und ob deren Fahrplantakt verdichtet oder sie ganz abgeschafft werden soll, haben sich erfreulich viele Leserinnen und Leser per E-Mail und auch brieflich beim NQV Breite-Lehenmatt gemeldet. Hier das Resultat:

  Frage Ja Nein
1. Soll die Buslinie 37 auch samstags und sonntags betrieben werden? 94 83
2. Soll die Frequenz von 15‘ werktags verkürzt werden? 23 83
3. Soll die Linie aus lärm- und verkehrstechnischen Gründen abgeschafft werden? 5 106

Auffällig ist, dass sich unter den Briefantworten viele Schreiben älterer, aber auch sehr alter Einwohnerinnen und Einwohner befinden, die auch offen auf ihr Alter und die entsprechenden Schwierigkeiten mit dem ÖV im Quartier hinweisen. Auffällig auch, wie viele - auch wiederum vornehmlich ältere - Leute, aus den sog. De-Bary-Hochhäusern an der Redingstrasse sich zu Wort meldeten und einen besseren Anschluss an das Bethesda-Spital, an die nächste Poststelle am Karl Barth-Platz und an die Innerstadt auch am Wochenende für so viele Menschen in der südlichen Breite forderten.

Mit der Umfrage im Quartierkurier liegt jetzt eine erste, wenn auch nicht repräsentative, so doch eindrückliche Rückmeldung der Quartierbevölkerung vor, die die von der Regierung immer wieder als Erklärung für ein Nichtstun in Sachen Linie 37 angeführte „Diffusität“ der Meinung der von der Buslinie betroffenen Bevölkerung doch etwas relativiert.

Es wird nun an den Quartiervereinen liegen, die Rückmeldungen im Detail auszuwerten und über einen allfälligen Handlungsbedarf zu entscheiden. Denkbar wäre, von der Regierung zuerst im Rahmen einer sog. „Kleinen Anfrage“ aus dem Grossen Rat heraus Auskünfte über Fragen zu stellen, die im Zusammenhang mit der Umfrage aufgekommen sind. Sodann könnte in einem sog. „Anzug“ des Grossen Rats die Regierung gebeten werden, Lösungsvarianten aufzuzeigen, in denen auf die Forderungen der Benutzerinnen und Benutzer, aber auch auf die Bedenken der durch den Busverkehr direkt betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner eingegangen wird.

Oswald Inglin, Grossrat CVP 

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